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Wolfgang Linder
Jurist, stv. bremischer Datenschutzbeauftragter im Ruhestand, heute aktiv im Komitee für Grundrechte und Demokratie und in der Aktion Stoppt die E-Card, Bremen
»Big Data droht die letzten Reservate von Privatsphäre abzuräumen. E-Card und Nationale Kohorte sind Beispiele dafür. Kritische Stimmen gegen profit- und technikorientierte Gesundheitsökonomie haben es schwer, in den Medien zur Geltung zu kommen. BioSkop ist eine rühmliche Ausnahme.«
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Michael Wunder
Diplom-Psychologe, Leiter des Beratungszentrums der Ev. Stiftung Alsterdorf in Hamburg, von 2008 bis 2016 Mitglied des Deutschen Ethikrates
»Manchmal denke ich zwar das glatte Gegenteil von dem, was in BIOSKOP steht, dennoch brauche ich den ständigen Anstoß und Auseinandersetzung. Ohne BIOSKOP wäre die Debatte ärmer. Deshalb unterstütze ich BIOSKOP und wünsche dem Projekt einen noch langen Bestand.«
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Nr. 84 (Dezember 2018)
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Die Themen im Überblick
>>> BIOSKOP Schwerpunkt
Geplanter Therapieverzicht
Speziell ausgebildete BeraterInnen sollen Menschen in Pflege- und Behinderteneinrichtungen motivieren, eine Patientenverfügung zu verfassen, die den Verzicht auf Therapien bei bestimmten, aber noch nicht eingetretenen Erkrankungen vorab verbindlich erklärt. Darauf zielt die »Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase«, ermöglicht mit dem Hospiz- und Palliativgesetz. Einige Heime sind mittlerweile dabei, das »Vorsorge«-Instrument zu etablieren; und die Konferenz der GesundheitsministerInnen hat die Bundesregierung aufgefordert zu prüfen, ob das »Angebot« perspektivisch auf alle Versicherten, auch außerhalb von Einrichtungen, ausgeweitet werden könne. Das ist mehr als voreilig, denn eine fundierte öffentliche Diskussion steht noch aus: sowohl über Sinn, Ausgestaltung und gesundheitsökonomische Effekte der finalen Behandlungsplanung – als auch über Alternativen, die geeignet sind, Pflege und Zuwendung in Heimen zielstrebig zu verbessern.
BIOSKOP berichtet über Schritte zur Einführung des neuen Instruments und hat einen Heimleiter im Interview gefragt, warum und wie er die Versorgungsplanung in zwei Häusern praktizieren lässt. Und BIOSKOP bittet um sachdienliche Hinweise: »Informieren Sie uns, wenn Sie mitbekommen, dass der erklärte Anspruch des Gesetzgebers, Freiwilligkeit bei Patientenverfügungen sicher zu stellen, in der Praxis womöglich unterlaufen werden sollte.«
>>> Ersatzteillager Mensch
Zentrales »Organspende«-Register?
2019 soll das Transplantationsgesetz reformiert werden. Gestritten wird öffentlich vor allem über die »Widerspruchslösung«, ins Gespräch gebracht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die Alternative, die einflussreiche ParlamentarierInnen vorschlagen, ist aber ebenso bedenklich: Sie würden gern alle BürgerInnen verpflichten, ihre Haltung zur – ja freiwilligen – »Organspende« verbindlich speichern zu lassen, und zwar in einem zentralen Register. Außerdem brisant: Die Befugnisse der Transplantationsbeauftragten sollen erheblich erweitert werden! Spahns Gesetzentwurf sieht vor, dass sie »uneingeschränkt Einsicht in die Patientenakten zur Auswertung des Spenderpotenzials nehmen können« – bereits vor der Feststellung des »Hirntods«.
BIOSKOP beschreibt und hinterfragt die Vorhaben. Und BIOSKOP blickt auf einen sehr fragwürdigen Gesetzentwurf der FDP, der bezweckt, Lebendorganspenden massiv auszuweiten.
>>> Reproduktionsmedizin
Mietmutterschaft? Nein danke!
Mietmutterschaft und Eizellen-»spende« sind zu einer internationalen, lukrativen Industrie geworden, Geschäftsgrundlage ist die Ausbeutung unterprivilegierter Frauen. Bedient wird auch Nachfrage aus Deutschland, obwohl hier beide Praktiken nicht erlaubt sind. Mittlerweile gibt es aber auch hierzulande Stimmen, die Legalisierungen unter bestimmten Bedingungen fordern. »Diese Ausbeutung von Frauen und Kindern muss gestoppt werden!«, fordert dagegen Renate Klein, Autorin des Buchs Mietmutterschaft. Eine Menschenrechtsverletzung. Die langjährige Frauengesundheitsaktivistin schreibt: »Regulierung solcher Geschäfte ist nicht die Lösung, sie macht sie nur noch schlimmer.«
BIOSKOP hat Renate Klein um ihre pointierte Analyse gebeten. Und BIOSKOP stellt fest: International wächst auch der Widerstand gegen unethische reproduktionsmedizinische Praktiken.
> Weitere Themen
+ BIOSKOP -Leitartikel: Epoche der Überflüssigkeit
+ Streik für mehr Personal an Unikliniken – eine vorläufige Bilanz
+ Pränataldiagnostik: Evangelische Kirche befürwortet solidarische Bezahlung selektiver Tests
+ Kontrollierte Dankesbriefe an Organspender
+ »Gesundheit hat Vorrang«
+ Mediziner-Allianz fürs Klima
+ Wissenschaftlerinitiative wie-dna.de
+ Interessante Veranstaltungen
+ Wunschzettel
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- Zeitschrift BIOSKOP
- Nr. 108 - Patientendaten im Netz (Dezember 2024)
- Nr. 107 - Präventionspolitik (September 2024)
- Nr. 106 - Normalfall »Organspende«? (Juni 2024)
- Nr. 105 - Reproduktionsmedizin (März 2024)
- Nr. 104 - Digitalisieren & Forschen (Dezember 2023)
- Nr. 103 - Im digitalen Netz (September 2023)
- Nr. 102 - Gesundheitspolitik (Juni 2023)
- Nr. 101 - Krankenhaus-Reform (März 2023)
- Nr. 100 - Selbsttötung und Vorbeugung (Dezember 2022)
- Nr. 99 - Pränataldiagnostik und Geburt (September 2022)
- Nr. 98 - Digitalisierte Medizin (Juni 2022)
- Nr. 97 - Geregeltes Sterben? (März 2022)
- Nr. 96 - Impfen und Pflichten (Dezember 2021)
- Nr. 95 - Pandemie-Management (September 2021)
- Nr. 94 - »Digitale Gesundheit« (Juni 2021)
- Nr. 93 - Suizidhilfe? Prävention! (März 2021)
- Nr. 92 - Corona-Pandemie (Dezember 2020)
- Nr. 91 - Begehrte Daten und Bioproben (September 2020)
- Nr. 90 - Corona-Virus und Krisenmanagement (Juni 2020)
- Nr. 89 - Euthanasie und geplantes Lebensende (März 2020)
- Nr. 88 - Gesundheit, Pflege, Digitalisierung (Dezember 2019)
- Nr. 87 - Gesundheit & Geschäfte (September 2019)
- Nr. 86 - Impfpolitik: Zwingen statt Überzeugen? (Juni 2019)
- Nr. 85 - Big Data und Selbstbestimmung (März 2019)
- Nr. 83 - Ersatzteillager Mensch (September 2018)
- Nr. 82 - Telemedizin (Juni 2018)
- Nr. 81 - Pflege (März 2018)
- Nr. 80 - Menschen im Datennetz (Dezember 2017)
- Nr. 79 - Pflege (September 2017)
- Nr. 78 - Transplantation international (Juni 2017)
- Nr. 77 - Gesundheit digital (März 2017)
- Nr. 76 - Wissenschaft & Journalismus (Dez. 2016)
- Nr. 75 - Sterben nach Plan (September 2016)
- Nr. 74 - Versuchspersonen (Juni 2016)
- Nr. 73 - Arzneien & Profite (März 2016)
- Nr. 72 - Pharmamarketing (Dezember 2015)
- Nr. 71 - Geplantes Lebensende? (September 2015)
- Nr. 70 - Interessen und Einflüsse (Juni 2015)
- Nr. 69 - Ersatzteillager Mensch (März 2015)
- Nr. 68 - E-Health & Big Data (Dezember 2014)
- Nr. 67 - Euthanasie (September 2014)
- Nr. 66 - Reproduktionsmedizin (Juni 2014)
- Nr. 65 - Vorbeugen und Screenen (März 2014)
- Nr. 64 - Genetische Diagnostik (Dezember 2013)
- Nr. 63 - Organe unter Kontrolle? (Sept. 2013)
- Nr. 62 - Hilfen zum Sterben? (Juni 2013)
- Nr. 61 - Patientenverdatung (März 2013)
- Nr. 60 - Ethikkommissionen & Studien (Dez. 2012)
- Nr. 59 - Transplantationsmedizin (Sept. 2012)
- Nr. 58 - Patienten und Pharmafirmen (Juni 2012)
- Nr. 57 - Demenz (März 2012)
- Nr. 56 - Menschen als Ersatzteillager (Dez. 2011)
- Nr. 55 - Gesundheitsökonomie (September 2011)
- Nr. 54 - Euthanasie (Juni 2011)
- Nr. 53 - Medizin, Journalismus, PR (März 2011)
- Nr. 52 - Auslese und Genomforschung (Dez. 2010)
- Nr. 51 - Gentests und Genforschung (Sep. 2010)
- Nr. 50 - Euthanasie (Juni 2010)
- Nr. 49 - Leitlinien & Interessen (März 2010)
- Nr. 48 - Ökonomisierte Pflege (Dezember 2009)
- Nr. 47 - Babys nach Plan (September 2009)
- Nr. 46 - Hirnforschung (Juni 2009)
- Nr. 45 - Krankheit, Sterben, Ökonomie(März 2009)
- Nr. 44 - Ersatzteillager Mensch (Dezember 2008)
- Nr. 43 - Euthanasie (September 2008)
- Nr. 42 - Uni-Medizin und Industrie (Juni 2008)
- Nr. 41 - Vorgeburtliche Diagnostik (März 2008)
- Nr. 40 - Pflege und Versicherung (De. 2007)
- Nr. 39 - Vorsorgen und Überwachen (Sept. 2007)
- Nr. 38 - Ersatzteillager Mensch (Juni 2007)
- Nr. 37 - Arzneimittelkontrolle (März 2007)
- Nr. 36 - Biomaterialbanken (Dezember 2006)
- Nr. 35 - Evidenzbasierte Medizin (Sept. 2006)
- Nr. 34 - Leben mit Demenz (Juni 2006)
- Nr. 33 - Biomaterialbanken (März 2006)
- Nr. 32 - Klinische Studien (Dezember 2005)
- Nr. 31 - Wissenschaft und Medien (Sept. 2005)
- Nr. 30 - Public Health Genetics (Juni 2005)
- Nr. 29 - Euthanasie/Sterbebegleitung (März 2005)
- Nr. 28 - Gene, Gewebe, Gesetze (Dezember 2004)
- Nr. 27 - Sterbehilfe, Unterversorgung (Sept. 2004)
- Nr. 26 - Biobanken (Juni 2004)
- Nr. 25 - Arzneimitteltests und Ethik (März 2004)
- Nr. 24 - Orphan Drugs (Dezember 2003)
- Nr. 23 - Wachstumshormone (Sept. 2003)
- Nr. 22 - Screenen und Registrieren (Juni 2003)
- Nr. 21 - Genomforschungsnetz (März 2003)
- Nr. 20 - Gene & Geschäfte (Dezember 2002)
- Nr. 19 - Verdatete Patienten (September 2002)
- Nr. 18 - Babys als Stammzellspender? (Juni 2002)
- Nr. 17 - Pharmakogenetik (März 2002)
- Nr. 16 - Biometrie (Dezember 2001)
- Nr. 15 - »Molekularen Vernunft«? (Sept. 2001)
- Nr. 14 - »Genetischer Fingerabdruck« (Juni 2001)
- Nr. 13 - Lobbyarbeit und Sponsoring (März 2001)
- Nr. 12 - Forschung am Menschen (Dez. 2000)
- Nr. 11 - »Informierte Einwilligung« (Sept. 2000)
- Nr. 10 - Genetische Diagnostik (Juni 2000)
- Nr. 09 - Forschung am Menschen (März 2000)
- Nr. 08 - Der »Eisinger Fall« (Dezember 1999)
- Nr. 07 - Hepatitis-B-Kampagne (September 1999)
- Nr. 06 - »Life-Sciences«-Industrie (Juni 1999)
- Nr. 05 - Reproduktionsmedizin (März 1999)
- Nr. 04 - Transplantationsmedizin (Dez. 1998)
- Nr. 03 - Gentech-Medikamente (September 1998)
- Nr. 02 - Glaube an Gene + Geschäfte (Juni 1998)
- Nr. 01 - Euthanasie international (März 1998)
- Das Pilotheft - Experimente mit Menschen (Dezember 1997)
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