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Gregor Bornes
Patientenberater, Köln
»Ich finde BioSkop unverzichtbar, weil hier über Jahrzehnte unabhängig, kompetent und hartnäckig Themen bearbeitet und beobachtet werden, die im medialen Mainstream immer nur saisonal und dann meist sehr flach thematisiert werden.«
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Jürgen Lodemann
Schriftsteller, Filmemacher, Moderator, Freiburg
»Wozu BIOSKOP? Weil in der Masse der mehr und mehr käuflichen Medien hier eine der letzten einsamen Inseln für NICHT gekaufte Meinungen und Infos sorgt.«
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Nr. 83 (September 2018)
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Die Themen im Überblick
>>> BIOSKOP-Schwerpunkt
Ersatzteillager Mensch
Der Bundestag soll in diesem Herbst beraten, mit welchen organisatorischen Reformen und finanzielle Anreizen mehr menschliche Organe für Transplantationen beschafft werden könnten. Zu diesem Zweck hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) einen Gesetzentwurf vorgelegt – Kernpunkte: mehr Geld für Entnahmekrankenhäuser, deutlich mehr Rechte für Transplantationsbeauftragte, lückenlose Erfassung von »Hirntoten«. Obendrein plädieren Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dafür, eine so genannte »doppelte Widerspruchslösung« gesetzlich einzuführen – soll heißen: Wer einer Organentnahme nicht ausdrücklich schriftlich widersprochen hat, soll automatisch als »Organspender« verfügbar sein, falls sein »Hirntod« festgestellt worden ist. Käme es wirklich so weit, würde das Prinzip einer informierten Einwilligung hier auch rechtlich abgeschafft. Wenig bekannt ist allerdings, dass Fremdbestimmung bei Explantationen schon heute weitgehend übliche Praxis ist: In vier von fünf Fällen werden Menschen hierzulande Organe entnommen, die ihre Bereitschaft dazu gar nicht schriftlich erklärt hatten.
BIOSKOP nimmt den Gesetzentwurf unter die Lupe und benennt strukturelle Probleme und Missstände des Transplantationswesens, die schnellstens auf die politische Agenda gehören. Und BIOSKOP ist gespannt, welche Konsequenzen der Bundesgerichtshof aus mangelhaften Aufklärungen vor Lebendorganspenden ziehen wird, zum Beispiel in puncto Schadensersatz.
>>> Genomforschung
Die Personalisierung der Depression
In der psychiatrischen Forschung und Praxis hat sich ein neues Leitbild etabliert: die Vision einer »Personalisierten Psychiatrie«. Damit verbunden ist das Versprechen, Diagnosen und Behandlungen zu entwickeln, die auf die individuellen Besonderheiten der PatientInnen abgestimmt sind. So sollen Therapien effektiver werden – und die volkswirtschaftlichen Kosten psychischer Erkrankungen sinken. Die Vision basiert auf einer Differenzierung der PatientInnen anhand sogenannter Biomarker, die auf pathologische Prozesse hinweisen oder anzeigen sollen, ob und wie therapeutische Eingriffe wirken. In einem sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekt namens »Die Personalisierung der Depression« analysieren Frankfurter ForscherInnen die in Aussicht gestellten medizinischen und gesellschaftlichen Veränderungen.
BIOSKOP beleuchtet Entwicklungslinien der psychiatrischen Biomarker-Forschung, und die Frankfurter ForscherInnen stellen ihr Projekt vor. Und BIOSKOP weist auf das vom Bundesforschungsministerium geförderte Konsortium OptiMD hin, das die Behandlung der Depression optimieren will – mit Hilfe genetischer und biochemischer Biomarker.
>>> Vorgeburtliche Diagnostik
Wachsender Druck auf Schwangere
Das Thema Pränatale Diagnostik (PND) steht bald auf der Agenda des Bundestages, vor allem die Frage, ob Krankenkassen künftig molekulargenetische Bluttests zum Aufspüren von Trisomien beim Ungeborenen bezahlen sollen. Wie aber wirken PND-Angebote auf schwangere Frauen und Menschen mit Behinderungen? Mit welchen gesellschaftlichen und ethischen Folgen? Die Forscherinnen Sigrid Graumann und Lisa Koopmann von der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe haben Beteiligte nach ihren Erfahrungen gefragt – schwangere Frauen, junge Eltern von Kindern mit Down-Syndrom, Frauenärztinnen, Mitarbeiterinnen psychosozialer Beratungsstellen. Die Interview-Studie veranschaulicht, wie der soziale Druck auf schwangere Frauen wächst, und sie beleuchtet diskriminierende Folgen der PND für Menschen mit Behinderungen.
BIOSKOP hat Forscherin Lisa Koopmann gebeten, Ergebnisse der Interview-Studie zusammenzufassen. Und BIOSKOP fordert, gemeinsam mit weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen: Keine Ausweitung selektiver vorgeburtlicher Tests!
> Weitere Themen
+ BIOSKOP -Leitartikel: Abgründe der Freiheit
+ Ärztekammer verweigert Zertifizierung für pharmagesponserte Ärztefortbildung
+ Medizinische Leitlinien und Interessenkonflikte
+ Anmerkungen zur medialen Aufregung um den Kinofilm »Eingeimpft«
+ Behandlungsplanung: Vorabverfügungen bei Demenz?
+ Gemeinsam für mehr Personal in der Pflege
+ Kommerzialisierung im Gesundheitswesen und Alternativen dazu
+ Interessante Veranstaltungen
+ Wunschzettel
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- Zeitschrift BIOSKOP
- Nr. 108 - Patientendaten im Netz (Dezember 2024)
- Nr. 107 - Präventionspolitik (September 2024)
- Nr. 106 - Normalfall »Organspende«? (Juni 2024)
- Nr. 105 - Reproduktionsmedizin (März 2024)
- Nr. 104 - Digitalisieren & Forschen (Dezember 2023)
- Nr. 103 - Im digitalen Netz (September 2023)
- Nr. 102 - Gesundheitspolitik (Juni 2023)
- Nr. 101 - Krankenhaus-Reform (März 2023)
- Nr. 100 - Selbsttötung und Vorbeugung (Dezember 2022)
- Nr. 99 - Pränataldiagnostik und Geburt (September 2022)
- Nr. 98 - Digitalisierte Medizin (Juni 2022)
- Nr. 97 - Geregeltes Sterben? (März 2022)
- Nr. 96 - Impfen und Pflichten (Dezember 2021)
- Nr. 95 - Pandemie-Management (September 2021)
- Nr. 94 - »Digitale Gesundheit« (Juni 2021)
- Nr. 93 - Suizidhilfe? Prävention! (März 2021)
- Nr. 92 - Corona-Pandemie (Dezember 2020)
- Nr. 91 - Begehrte Daten und Bioproben (September 2020)
- Nr. 90 - Corona-Virus und Krisenmanagement (Juni 2020)
- Nr. 89 - Euthanasie und geplantes Lebensende (März 2020)
- Nr. 88 - Gesundheit, Pflege, Digitalisierung (Dezember 2019)
- Nr. 87 - Gesundheit & Geschäfte (September 2019)
- Nr. 86 - Impfpolitik: Zwingen statt Überzeugen? (Juni 2019)
- Nr. 85 - Big Data und Selbstbestimmung (März 2019)
- Nr. 84 - Geplanter Therapieverzicht (Dezember 2018)
- Nr. 82 - Telemedizin (Juni 2018)
- Nr. 81 - Pflege (März 2018)
- Nr. 80 - Menschen im Datennetz (Dezember 2017)
- Nr. 79 - Pflege (September 2017)
- Nr. 78 - Transplantation international (Juni 2017)
- Nr. 77 - Gesundheit digital (März 2017)
- Nr. 76 - Wissenschaft & Journalismus (Dez. 2016)
- Nr. 75 - Sterben nach Plan (September 2016)
- Nr. 74 - Versuchspersonen (Juni 2016)
- Nr. 73 - Arzneien & Profite (März 2016)
- Nr. 72 - Pharmamarketing (Dezember 2015)
- Nr. 71 - Geplantes Lebensende? (September 2015)
- Nr. 70 - Interessen und Einflüsse (Juni 2015)
- Nr. 69 - Ersatzteillager Mensch (März 2015)
- Nr. 68 - E-Health & Big Data (Dezember 2014)
- Nr. 67 - Euthanasie (September 2014)
- Nr. 66 - Reproduktionsmedizin (Juni 2014)
- Nr. 65 - Vorbeugen und Screenen (März 2014)
- Nr. 64 - Genetische Diagnostik (Dezember 2013)
- Nr. 63 - Organe unter Kontrolle? (Sept. 2013)
- Nr. 62 - Hilfen zum Sterben? (Juni 2013)
- Nr. 61 - Patientenverdatung (März 2013)
- Nr. 60 - Ethikkommissionen & Studien (Dez. 2012)
- Nr. 59 - Transplantationsmedizin (Sept. 2012)
- Nr. 58 - Patienten und Pharmafirmen (Juni 2012)
- Nr. 57 - Demenz (März 2012)
- Nr. 56 - Menschen als Ersatzteillager (Dez. 2011)
- Nr. 55 - Gesundheitsökonomie (September 2011)
- Nr. 54 - Euthanasie (Juni 2011)
- Nr. 53 - Medizin, Journalismus, PR (März 2011)
- Nr. 52 - Auslese und Genomforschung (Dez. 2010)
- Nr. 51 - Gentests und Genforschung (Sep. 2010)
- Nr. 50 - Euthanasie (Juni 2010)
- Nr. 49 - Leitlinien & Interessen (März 2010)
- Nr. 48 - Ökonomisierte Pflege (Dezember 2009)
- Nr. 47 - Babys nach Plan (September 2009)
- Nr. 46 - Hirnforschung (Juni 2009)
- Nr. 45 - Krankheit, Sterben, Ökonomie(März 2009)
- Nr. 44 - Ersatzteillager Mensch (Dezember 2008)
- Nr. 43 - Euthanasie (September 2008)
- Nr. 42 - Uni-Medizin und Industrie (Juni 2008)
- Nr. 41 - Vorgeburtliche Diagnostik (März 2008)
- Nr. 40 - Pflege und Versicherung (De. 2007)
- Nr. 39 - Vorsorgen und Überwachen (Sept. 2007)
- Nr. 38 - Ersatzteillager Mensch (Juni 2007)
- Nr. 37 - Arzneimittelkontrolle (März 2007)
- Nr. 36 - Biomaterialbanken (Dezember 2006)
- Nr. 35 - Evidenzbasierte Medizin (Sept. 2006)
- Nr. 34 - Leben mit Demenz (Juni 2006)
- Nr. 33 - Biomaterialbanken (März 2006)
- Nr. 32 - Klinische Studien (Dezember 2005)
- Nr. 31 - Wissenschaft und Medien (Sept. 2005)
- Nr. 30 - Public Health Genetics (Juni 2005)
- Nr. 29 - Euthanasie/Sterbebegleitung (März 2005)
- Nr. 28 - Gene, Gewebe, Gesetze (Dezember 2004)
- Nr. 27 - Sterbehilfe, Unterversorgung (Sept. 2004)
- Nr. 26 - Biobanken (Juni 2004)
- Nr. 25 - Arzneimitteltests und Ethik (März 2004)
- Nr. 24 - Orphan Drugs (Dezember 2003)
- Nr. 23 - Wachstumshormone (Sept. 2003)
- Nr. 22 - Screenen und Registrieren (Juni 2003)
- Nr. 21 - Genomforschungsnetz (März 2003)
- Nr. 20 - Gene & Geschäfte (Dezember 2002)
- Nr. 19 - Verdatete Patienten (September 2002)
- Nr. 18 - Babys als Stammzellspender? (Juni 2002)
- Nr. 17 - Pharmakogenetik (März 2002)
- Nr. 16 - Biometrie (Dezember 2001)
- Nr. 15 - »Molekularen Vernunft«? (Sept. 2001)
- Nr. 14 - »Genetischer Fingerabdruck« (Juni 2001)
- Nr. 13 - Lobbyarbeit und Sponsoring (März 2001)
- Nr. 12 - Forschung am Menschen (Dez. 2000)
- Nr. 11 - »Informierte Einwilligung« (Sept. 2000)
- Nr. 10 - Genetische Diagnostik (Juni 2000)
- Nr. 09 - Forschung am Menschen (März 2000)
- Nr. 08 - Der »Eisinger Fall« (Dezember 1999)
- Nr. 07 - Hepatitis-B-Kampagne (September 1999)
- Nr. 06 - »Life-Sciences«-Industrie (Juni 1999)
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