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Wolfgang Linder
Jurist, stv. bremischer Datenschutzbeauftragter im Ruhestand, heute aktiv im Komitee für Grundrechte und Demokratie und in der Aktion Stoppt die E-Card, Bremen
»Big Data droht die letzten Reservate von Privatsphäre abzuräumen. E-Card und Nationale Kohorte sind Beispiele dafür. Kritische Stimmen gegen profit- und technikorientierte Gesundheitsökonomie haben es schwer, in den Medien zur Geltung zu kommen. BioSkop ist eine rühmliche Ausnahme.«
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Werner Rätz
Aktivist, Mitbegründer von Attac Deutschland, freiberuflicher Referent, Bonn
»Auch Teile der politischen Linke setzen ihre Zukunftshoffnung auf technologische Versprechen. Forschung und medizinische Praktiken sind erstaunlich wenig politisiert. Dagegen fragt BioSkop, ob die technologisch vermittelten Antworten die zugrunde liegenden Bedürfnisse tatsächlich befriedigen. Deshalb lese ich BIOSKOP.«
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Nr. 86 (Juni 2019)
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Die Themen im Überblick
>>> BIOSKOP Schwerpunkt
Impfpolitik – Zwingen statt Überzeugen?
Eltern sollen ab März 2020 verpflichtet werden, ihre Kinder zweimal gegen Masern impfen zu lassen. Wer sich weigert, dem drohen Sanktionen und Ausgrenzungen. Das jedenfalls sieht der Referenten-Entwurf eines sogenannten Masernschutzgesetzes vor, erarbeitet vom Bundesgesundheitsministerium, unter Führung von Jens Spahn (CDU). Der geplante Impfzwang ist umstritten, auch unter MedizinerInnen: Der Deutsche Ärztetag und der Verband der Kinder- und Jugendärzte unterstützen Spahns Vorstoß. Anders der Verein »Ärzte für Individuelle Impfentscheidung«: Er hat die Petition »Deutschland braucht keine Impfpflicht!« initiiert und will bis Ende Juli 250.000 UnterstützerInnen-Unterschriften online sammeln. Gegen eine Impfpflicht argumentiert auch Christiane Fischer, Geschäftsführerin der unabhängigen Ärzteorganisation Mezis und Mitglied im Deutschen Ethikrat. Im BIOSKOP-Interview stellt Fischer u.a. fest: »Aufklärung und Beratung sind ausbaufähig.«
BIOSKOP informiert über die widerstreitenden Argumente, Kernfrage: Zwingen statt Überzeugen? Und BIOSKOP benennt bemerkenswerte Lücken bei der geltenden Pflicht zur Aufklärung vor Impfungen, die der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wohl bekannt sind.
>>> Digitalisierung
Geschützte Gesundheitsdaten?
Das Terminservice- und Versorgungsgesetz gilt seit Mitte Mai. Es verpflichtet die Krankenkassen auch, den Versicherten elektronische »Patientenakten« anzubieten – spätestens ab 2021. Ob und was genau gespeichert wird, sollen die BürgerInnen selbst entscheiden dürfen. Sie sollten vorsichtig sein und sich eingehend informieren, denn zentrale Speicherungen sensibler Gesundheitsdaten werfen viele Fragen auf. Alle Risiken – von denen der Krankheit bis zu denen des Datenmissbrauchs – werden dem bzw. der einzelnen Versicherten zugeschoben. Was bedeutet das für die Betroffenen?
BIOSKOP nimmt die digitalen Vernetzungspläne und -phantasien unter die Lupe. Und BIOSKOP warnt vor einer schleichenden Aushebelung des Arztgeheimnisses.
>>> Ersatzteillager Mensch
OrganspenderInnen-Register rückt näher
Wer spendet, tut dies aus freien Stücken. Die Bereitschaft zur »Organspende« wird der Staat wohl bald mit subtilem Druck befördern – das bezwecken jedenfalls zwei Gesetzentwürfe, die im Bundestag zur Diskussion stehen. Variante 1, entworfen von Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD), will eine so genannte Widerspruchslösung einführen, soll heißen: Wer keine Erklärung abgibt, soll künftig als potenzieller Organspender gelten. Variante 2, für die Annalena Baerbock (Grüne), Katja Kipping (Linke) und weitere Bundestagsabgeordnete plädieren, will BürgerInnen mit diversen Maßnahmen motivieren, eine »stets widerrufbare Entscheidung« zur Organspende zu dokumentieren. Beide Varianten sehen vor, ein digitales Register zu etablieren, in dem potenzielle OrganspenderInnen oder – wie im Spahn-Lauterbach-Konzept vorgesehen – auch VerweigererInnen gespeichert werden. Abgestimmt wird womöglich noch 2019.
BIOSKOP beleuchtet die Knackpunkte der beiden Gesetzentwürfe – und vermisst eine echte, unaufdringliche Alternative. Und BIOSKOP hat Professor Torsten Verrel (Vorsitzender der Kommission Organtransplantation bei der Bundesärztekammer) interviewt und gefragt, warum er die Widerspruchslösung befürwortet.
> Weitere Themen
+ BIOSKOP -Leitartikel: Abhängige Freiheit
+ Pränataldiagnostik: Logik der Ausweitung
+ Wunschkatalog für ein Fortpflanzungsmedizingesetz
+ Kein Schadensersatz fürs Weiterleben
+ Fachleute warnen vor erweiterten DNA-Analysen im Strafverfahren
+ Premiere bei der Bayer AG
+ Interessante Veranstaltungen
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- Zeitschrift BIOSKOP
- Nr. 108 - Patientendaten im Netz (Dezember 2024)
- Nr. 107 - Präventionspolitik (September 2024)
- Nr. 106 - Normalfall »Organspende«? (Juni 2024)
- Nr. 105 - Reproduktionsmedizin (März 2024)
- Nr. 104 - Digitalisieren & Forschen (Dezember 2023)
- Nr. 103 - Im digitalen Netz (September 2023)
- Nr. 102 - Gesundheitspolitik (Juni 2023)
- Nr. 101 - Krankenhaus-Reform (März 2023)
- Nr. 100 - Selbsttötung und Vorbeugung (Dezember 2022)
- Nr. 99 - Pränataldiagnostik und Geburt (September 2022)
- Nr. 98 - Digitalisierte Medizin (Juni 2022)
- Nr. 97 - Geregeltes Sterben? (März 2022)
- Nr. 96 - Impfen und Pflichten (Dezember 2021)
- Nr. 95 - Pandemie-Management (September 2021)
- Nr. 94 - »Digitale Gesundheit« (Juni 2021)
- Nr. 93 - Suizidhilfe? Prävention! (März 2021)
- Nr. 92 - Corona-Pandemie (Dezember 2020)
- Nr. 91 - Begehrte Daten und Bioproben (September 2020)
- Nr. 90 - Corona-Virus und Krisenmanagement (Juni 2020)
- Nr. 89 - Euthanasie und geplantes Lebensende (März 2020)
- Nr. 88 - Gesundheit, Pflege, Digitalisierung (Dezember 2019)
- Nr. 87 - Gesundheit & Geschäfte (September 2019)
- Nr. 85 - Big Data und Selbstbestimmung (März 2019)
- Nr. 84 - Geplanter Therapieverzicht (Dezember 2018)
- Nr. 83 - Ersatzteillager Mensch (September 2018)
- Nr. 82 - Telemedizin (Juni 2018)
- Nr. 81 - Pflege (März 2018)
- Nr. 80 - Menschen im Datennetz (Dezember 2017)
- Nr. 79 - Pflege (September 2017)
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- Nr. 76 - Wissenschaft & Journalismus (Dez. 2016)
- Nr. 75 - Sterben nach Plan (September 2016)
- Nr. 74 - Versuchspersonen (Juni 2016)
- Nr. 73 - Arzneien & Profite (März 2016)
- Nr. 72 - Pharmamarketing (Dezember 2015)
- Nr. 71 - Geplantes Lebensende? (September 2015)
- Nr. 70 - Interessen und Einflüsse (Juni 2015)
- Nr. 69 - Ersatzteillager Mensch (März 2015)
- Nr. 68 - E-Health & Big Data (Dezember 2014)
- Nr. 67 - Euthanasie (September 2014)
- Nr. 66 - Reproduktionsmedizin (Juni 2014)
- Nr. 65 - Vorbeugen und Screenen (März 2014)
- Nr. 64 - Genetische Diagnostik (Dezember 2013)
- Nr. 63 - Organe unter Kontrolle? (Sept. 2013)
- Nr. 62 - Hilfen zum Sterben? (Juni 2013)
- Nr. 61 - Patientenverdatung (März 2013)
- Nr. 60 - Ethikkommissionen & Studien (Dez. 2012)
- Nr. 59 - Transplantationsmedizin (Sept. 2012)
- Nr. 58 - Patienten und Pharmafirmen (Juni 2012)
- Nr. 57 - Demenz (März 2012)
- Nr. 56 - Menschen als Ersatzteillager (Dez. 2011)
- Nr. 55 - Gesundheitsökonomie (September 2011)
- Nr. 54 - Euthanasie (Juni 2011)
- Nr. 53 - Medizin, Journalismus, PR (März 2011)
- Nr. 52 - Auslese und Genomforschung (Dez. 2010)
- Nr. 51 - Gentests und Genforschung (Sep. 2010)
- Nr. 50 - Euthanasie (Juni 2010)
- Nr. 49 - Leitlinien & Interessen (März 2010)
- Nr. 48 - Ökonomisierte Pflege (Dezember 2009)
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- Nr. 45 - Krankheit, Sterben, Ökonomie(März 2009)
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- Nr. 43 - Euthanasie (September 2008)
- Nr. 42 - Uni-Medizin und Industrie (Juni 2008)
- Nr. 41 - Vorgeburtliche Diagnostik (März 2008)
- Nr. 40 - Pflege und Versicherung (De. 2007)
- Nr. 39 - Vorsorgen und Überwachen (Sept. 2007)
- Nr. 38 - Ersatzteillager Mensch (Juni 2007)
- Nr. 37 - Arzneimittelkontrolle (März 2007)
- Nr. 36 - Biomaterialbanken (Dezember 2006)
- Nr. 35 - Evidenzbasierte Medizin (Sept. 2006)
- Nr. 34 - Leben mit Demenz (Juni 2006)
- Nr. 33 - Biomaterialbanken (März 2006)
- Nr. 32 - Klinische Studien (Dezember 2005)
- Nr. 31 - Wissenschaft und Medien (Sept. 2005)
- Nr. 30 - Public Health Genetics (Juni 2005)
- Nr. 29 - Euthanasie/Sterbebegleitung (März 2005)
- Nr. 28 - Gene, Gewebe, Gesetze (Dezember 2004)
- Nr. 27 - Sterbehilfe, Unterversorgung (Sept. 2004)
- Nr. 26 - Biobanken (Juni 2004)
- Nr. 25 - Arzneimitteltests und Ethik (März 2004)
- Nr. 24 - Orphan Drugs (Dezember 2003)
- Nr. 23 - Wachstumshormone (Sept. 2003)
- Nr. 22 - Screenen und Registrieren (Juni 2003)
- Nr. 21 - Genomforschungsnetz (März 2003)
- Nr. 20 - Gene & Geschäfte (Dezember 2002)
- Nr. 19 - Verdatete Patienten (September 2002)
- Nr. 18 - Babys als Stammzellspender? (Juni 2002)
- Nr. 17 - Pharmakogenetik (März 2002)
- Nr. 16 - Biometrie (Dezember 2001)
- Nr. 15 - »Molekularen Vernunft«? (Sept. 2001)
- Nr. 14 - »Genetischer Fingerabdruck« (Juni 2001)
- Nr. 13 - Lobbyarbeit und Sponsoring (März 2001)
- Nr. 12 - Forschung am Menschen (Dez. 2000)
- Nr. 11 - »Informierte Einwilligung« (Sept. 2000)
- Nr. 10 - Genetische Diagnostik (Juni 2000)
- Nr. 09 - Forschung am Menschen (März 2000)
- Nr. 08 - Der »Eisinger Fall« (Dezember 1999)
- Nr. 07 - Hepatitis-B-Kampagne (September 1999)
- Nr. 06 - »Life-Sciences«-Industrie (Juni 1999)
- Nr. 05 - Reproduktionsmedizin (März 1999)
- Nr. 04 - Transplantationsmedizin (Dez. 1998)
- Nr. 03 - Gentech-Medikamente (September 1998)
- Nr. 02 - Glaube an Gene + Geschäfte (Juni 1998)
- Nr. 01 - Euthanasie international (März 1998)
- Das Pilotheft - Experimente mit Menschen (Dezember 1997)
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