
> Zeitschrift BIOSKOP ist 18!
Hätten Sie’s gewusst?
BIOSKOP ist im Dezember 2015 volljährig geworden – binnen 18 Jahren, seit 1998, haben wir in 72 Ausgaben über 1.000 Seiten Artikel, Recherchen und Analysen veröffentlicht. Der newsletter Behindertenpolitik kam im Juni 2000 hinzu; er beleuchtet aus Betroffenen-Perspektive, was die meisten Medien meistens ausblenden.
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Annegret Braun
Kinderkrankenschwester und pensionierte Leiterin der PUA-Beratungsstelle zu vorgeburtlichen Untersuchungen beim Diakonischen Werk Württemberg, Stuttgart
»Ich finde BioSkop sehr gut, weil es auf die beste Art bioethische Themen analysiert und schwierigste Inhalte so aufbereitet, dass sie gut verständlich sind – ohne abzuflachen oder zu vereinfachen. Eine verlässliche Recherchearbeit ist das Markenzeichen von BIOSKOP.«
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Martina Keller
Journalistin, Hamburg
»Ich unterstütze BIOSKOP, weil es Themen aufarbeitet, die Main-Stream-Medien vernachlässigen und die Autoren Haltung zeigen, ohne ideologisch zu sein.«
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Nr. 74 (Juni 2016)
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Die Themen im Überblick
>>> BIOSKOP-Schwerpunkt
Versuchspersonen
Geht es nach dem Willen der schwarz-roten Bundesregierung, so sollen Menschen mit Demenz künftig an Arzneimitteltests teilnehmen, die ihnen gesundheitlich nichts nützen können. Den Weg zur Teilnahme an klinischen Prüfungen im Interesse Dritter soll eine Vorabverfügung bahnen, die potenzielle ProbandInnen früher geschrieben haben, als sie noch einwilligungsfähig waren – allerdings ohne bei Abgabe der Erklärung zu wissen, für welche konkreten Forschungsprojekte sie sich denn zur Verfügung stellen sollen. Das politische Vorhaben ist ein Tabubruch – und umstritten, auch in der medizinischen Fachwelt. Dennoch soll der Bundestag womöglich schon Anfang Juli darüber entscheiden. Derweil hat der Deutsche Ärztetag »die politischen Entscheidungsträger« aufgefordert, »Verfahren zur Entscheidungsassistenz« für nichteinwilligungsfähige PatientInnen und ProbandInnen »strukturell und finanziell zu unterstützen«. Grundlage ist eine nebulöse Stellungnahme, vorgelegt von der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer.
BIOSKOP nimmt die geplante Reform des Arzneimittelgesetzes ebenso unter die Lupe wie Positionen von großen Patienten- und Behindertenverbänden, die fremdnützige Forschung mit nichteinwilligungsfähigen Menschen offenbar nicht kategorisch ablehnen. Und BIOSKOP blickt auf die nebulöse Ethiker-Stellungnahme zur »Entscheidungsassistenz«.
>>> Ersatzteillager Mensch
»Brauchbare Illegalität«
Mitte 2012 deckten JournalistInnen Manipulationen bei der Verteilung von Lebern am Göttinger Transplantationszentrum auf. Es folgten weitere Enthüllungen von Regelverstößen auch andernorts, teils empörte Reaktionen von Politikern, ein langes Gerichtsverfahren und Reformen in Gesetz und Richtlinien zur Transplantation – erklärtes Ziel: Kontrolle der Kliniken verbessern, Vertrauen der ständig zur »Organspende« aufgerufenen Bevölkerung zurück gewinnen. Ein Forscherteam um den Heidelberger Soziologie-Professor Markus Pohlmann hat nun Hintergründe der skandalösen Manipulationen untersucht – eine wichtige Erkenntnis: Die Verstöße waren dazu angetan, das Prestige der Transplanteure und das ihrer Kliniken zu mehren. Soziologen sprechen von »brauchbarer Illegalität«.
BIOSKOP berichtet über die spannende Studie zum Organverteilungsskandal. Und BIOSKOP kommentiert eine merkwürdige Behauptung des Bundesgesundheitsministers: »Alle acht Stunden stirbt ein Mensch, weil kein passendes Organ gefunden werden kann.«
>>> Euthanasie
Tödliche Pille für den letzten Willen?
In den Niederlanden plädieren einige PolitikerInnen und Pro-Sterbehilfe-Organisationen dafür, alten BürgerInnen eine Selbsttötungspille zugänglich zu machen – unabhängig davon, ob sie an einer unheilbaren Krankheit leiden oder nicht. Ein solches Angebot stärke die Selbstbestimmung und könne die »Altersproblematik« beherrschbar machen, meinen die BefürworterInnen. Derweil haben niederländische und belgische MedizinerInnen ein »Praxis-Handbuch« für Organentnahmen nach Euthanasie veröffentlicht.
BIOSKOP nimmt die erneuten Grenzverschiebungen unter die Lupe. Und BIOSKOP informiert über die gescheiterte Klage eines lebensmüden Ehepaares, das vor dem Kölner Verwaltungsgericht ein tödliches Barbiturat erstreiten wollte.
> Weitere Themen
+ BIOSKOP -Leitartikel: Reguläre Ausnahmen
+ Effekte des neuen Hospiz- und Palliativgesetzes auf ehrenamtliches Engagement
+ leitlinienwatch.de offenbart Interessenkonflikte von AutorInnen wissenschaftlicher Leitlinien
+ Transparenzklage der Industrie
+ Erfahrungsaustausch von Selbsthilfe und Pharmafirmen
+ Verstoßmelder zu ärztlichen Fortbildungen
+ PID in der Schweiz erlaubt – weiter Widerstand
+ Interessante Veranstaltungen
+ Wunschzettel
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- Zeitschrift BIOSKOP
- Nr. 108 - Patientendaten im Netz (Dezember 2024)
- Nr. 107 - Präventionspolitik (September 2024)
- Nr. 106 - Normalfall »Organspende«? (Juni 2024)
- Nr. 105 - Reproduktionsmedizin (März 2024)
- Nr. 104 - Digitalisieren & Forschen (Dezember 2023)
- Nr. 103 - Im digitalen Netz (September 2023)
- Nr. 102 - Gesundheitspolitik (Juni 2023)
- Nr. 101 - Krankenhaus-Reform (März 2023)
- Nr. 100 - Selbsttötung und Vorbeugung (Dezember 2022)
- Nr. 99 - Pränataldiagnostik und Geburt (September 2022)
- Nr. 98 - Digitalisierte Medizin (Juni 2022)
- Nr. 97 - Geregeltes Sterben? (März 2022)
- Nr. 96 - Impfen und Pflichten (Dezember 2021)
- Nr. 95 - Pandemie-Management (September 2021)
- Nr. 94 - »Digitale Gesundheit« (Juni 2021)
- Nr. 93 - Suizidhilfe? Prävention! (März 2021)
- Nr. 92 - Corona-Pandemie (Dezember 2020)
- Nr. 91 - Begehrte Daten und Bioproben (September 2020)
- Nr. 90 - Corona-Virus und Krisenmanagement (Juni 2020)
- Nr. 89 - Euthanasie und geplantes Lebensende (März 2020)
- Nr. 88 - Gesundheit, Pflege, Digitalisierung (Dezember 2019)
- Nr. 87 - Gesundheit & Geschäfte (September 2019)
- Nr. 86 - Impfpolitik: Zwingen statt Überzeugen? (Juni 2019)
- Nr. 85 - Big Data und Selbstbestimmung (März 2019)
- Nr. 84 - Geplanter Therapieverzicht (Dezember 2018)
- Nr. 83 - Ersatzteillager Mensch (September 2018)
- Nr. 82 - Telemedizin (Juni 2018)
- Nr. 81 - Pflege (März 2018)
- Nr. 80 - Menschen im Datennetz (Dezember 2017)
- Nr. 79 - Pflege (September 2017)
- Nr. 78 - Transplantation international (Juni 2017)
- Nr. 77 - Gesundheit digital (März 2017)
- Nr. 76 - Wissenschaft & Journalismus (Dez. 2016)
- Nr. 75 - Sterben nach Plan (September 2016)
- Nr. 73 - Arzneien & Profite (März 2016)
- Nr. 72 - Pharmamarketing (Dezember 2015)
- Nr. 71 - Geplantes Lebensende? (September 2015)
- Nr. 70 - Interessen und Einflüsse (Juni 2015)
- Nr. 69 - Ersatzteillager Mensch (März 2015)
- Nr. 68 - E-Health & Big Data (Dezember 2014)
- Nr. 67 - Euthanasie (September 2014)
- Nr. 66 - Reproduktionsmedizin (Juni 2014)
- Nr. 65 - Vorbeugen und Screenen (März 2014)
- Nr. 64 - Genetische Diagnostik (Dezember 2013)
- Nr. 63 - Organe unter Kontrolle? (Sept. 2013)
- Nr. 62 - Hilfen zum Sterben? (Juni 2013)
- Nr. 61 - Patientenverdatung (März 2013)
- Nr. 60 - Ethikkommissionen & Studien (Dez. 2012)
- Nr. 59 - Transplantationsmedizin (Sept. 2012)
- Nr. 58 - Patienten und Pharmafirmen (Juni 2012)
- Nr. 57 - Demenz (März 2012)
- Nr. 56 - Menschen als Ersatzteillager (Dez. 2011)
- Nr. 55 - Gesundheitsökonomie (September 2011)
- Nr. 54 - Euthanasie (Juni 2011)
- Nr. 53 - Medizin, Journalismus, PR (März 2011)
- Nr. 52 - Auslese und Genomforschung (Dez. 2010)
- Nr. 51 - Gentests und Genforschung (Sep. 2010)
- Nr. 50 - Euthanasie (Juni 2010)
- Nr. 49 - Leitlinien & Interessen (März 2010)
- Nr. 48 - Ökonomisierte Pflege (Dezember 2009)
- Nr. 47 - Babys nach Plan (September 2009)
- Nr. 46 - Hirnforschung (Juni 2009)
- Nr. 45 - Krankheit, Sterben, Ökonomie(März 2009)
- Nr. 44 - Ersatzteillager Mensch (Dezember 2008)
- Nr. 43 - Euthanasie (September 2008)
- Nr. 42 - Uni-Medizin und Industrie (Juni 2008)
- Nr. 41 - Vorgeburtliche Diagnostik (März 2008)
- Nr. 40 - Pflege und Versicherung (De. 2007)
- Nr. 39 - Vorsorgen und Überwachen (Sept. 2007)
- Nr. 38 - Ersatzteillager Mensch (Juni 2007)
- Nr. 37 - Arzneimittelkontrolle (März 2007)
- Nr. 36 - Biomaterialbanken (Dezember 2006)
- Nr. 35 - Evidenzbasierte Medizin (Sept. 2006)
- Nr. 34 - Leben mit Demenz (Juni 2006)
- Nr. 33 - Biomaterialbanken (März 2006)
- Nr. 32 - Klinische Studien (Dezember 2005)
- Nr. 31 - Wissenschaft und Medien (Sept. 2005)
- Nr. 30 - Public Health Genetics (Juni 2005)
- Nr. 29 - Euthanasie/Sterbebegleitung (März 2005)
- Nr. 28 - Gene, Gewebe, Gesetze (Dezember 2004)
- Nr. 27 - Sterbehilfe, Unterversorgung (Sept. 2004)
- Nr. 26 - Biobanken (Juni 2004)
- Nr. 25 - Arzneimitteltests und Ethik (März 2004)
- Nr. 24 - Orphan Drugs (Dezember 2003)
- Nr. 23 - Wachstumshormone (Sept. 2003)
- Nr. 22 - Screenen und Registrieren (Juni 2003)
- Nr. 21 - Genomforschungsnetz (März 2003)
- Nr. 20 - Gene & Geschäfte (Dezember 2002)
- Nr. 19 - Verdatete Patienten (September 2002)
- Nr. 18 - Babys als Stammzellspender? (Juni 2002)
- Nr. 17 - Pharmakogenetik (März 2002)
- Nr. 16 - Biometrie (Dezember 2001)
- Nr. 15 - »Molekularen Vernunft«? (Sept. 2001)
- Nr. 14 - »Genetischer Fingerabdruck« (Juni 2001)
- Nr. 13 - Lobbyarbeit und Sponsoring (März 2001)
- Nr. 12 - Forschung am Menschen (Dez. 2000)
- Nr. 11 - »Informierte Einwilligung« (Sept. 2000)
- Nr. 10 - Genetische Diagnostik (Juni 2000)
- Nr. 09 - Forschung am Menschen (März 2000)
- Nr. 08 - Der »Eisinger Fall« (Dezember 1999)
- Nr. 07 - Hepatitis-B-Kampagne (September 1999)
- Nr. 06 - »Life-Sciences«-Industrie (Juni 1999)
- Nr. 05 - Reproduktionsmedizin (März 1999)
- Nr. 04 - Transplantationsmedizin (Dez. 1998)
- Nr. 03 - Gentech-Medikamente (September 1998)
- Nr. 02 - Glaube an Gene + Geschäfte (Juni 1998)
- Nr. 01 - Euthanasie international (März 1998)
- Das Pilotheft - Experimente mit Menschen (Dezember 1997)
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Nr. 74 - Versuchspersonen (Juni 2016)