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Nr. 35 (September 2006)


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Das Wichtigste im Überblick

BIOSKOP-Schwerpunkt

Evidenzbasierte Medizin

Eine wachsende Zahl von ÄrztInnen vertraut der so genannten »evidenzbasierten Medizin«. Sie soll Behandlungen besser, sicherer und transparenter machen – gestützt auf sorgfältige, wissenschaftliche Studien. Ähnliche Ansprüche hat das »Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen« (IQWiG), das den Nutzen von Arzneien, Therapien und Behandlungsleitlinien bewertet. Der »Medizin-TÜV« soll bald eine weitere, brisante Aufgabe bekommen: Gemäß geplanter “Gesundheitsreform« wird das Kölner Institut künftig auch »Kosten-Nutzen-Bewertungen« für Medikamente erstellen.

BIOSKOP berichtet, wie AnhängerInnen evidenzbasierter Medizin praktisch arbeiten. Und BIOSKOP fragt, ob die IQWiG-Expertisen stets zum Wohle der PatientInnen sind.


Sterbebegleitung, Patientenverfügungen, Euthanasie

Für ein Leben bis zuletzt – mit Menschen statt Papieren

So heißt eine neue Kampagne, gemeinsam gestartet von der Hospizvereinigung OMEGA und BioSkop. Kern ist die Selbstverpflichtung, vorformulierte Patientenverfügungen weder anzuerkennen noch zu verbreiten. »Die Botschaften in diesen Papieren«, heißt es im Kampagnen-Aufruf, »sind mit den Grundsätzen hospizlicher Begleitung unvereinbar.« Menschen und Verbände, die den Appell unterstützen wollen, sind willkommen.

BIOSKOP dokumentiert den Aufruf. Und BIOSKOP informiert über »Klinische Ethikkomitees«, die Empfehlungen zu »Therapiebegrenzungen« in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen abgeben.


Genetische Diagnostik

Der Gesetzentwurf der Grünen

Was Rot-Grün zu Regierungszeiten versäumt hatte, will die grüne Fraktion als parlamentarische Opposition nachholen: Sie plant, im Herbst ein Gendiagnostikgesetz in den Bundestag einzubringen. Der Entwurf könnte ArbeitgeberInnen und Versicherungen ärgern. HumangenetikerInnen und ForscherInnen werden gut bedient.

BIOSKOP nimmt den Gesetzentwurf unter die Lupe. Und BIOSKOP staunt, dass die Grünen den Weg für genetische Reihenuntersuchungen und fremdnützige Genforschungsprojekte mit Kindern bahnen wollen.


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