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Jürgen Lodemann

Schriftsteller, Filmemacher, Moderator, Freiburg

»Wozu BIOSKOP? Weil in der Masse der mehr und mehr käuflichen Medien hier eine der letzten einsamen Inseln für NICHT gekaufte Meinungen und Infos sorgt.«

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Nr. 71 (September 2015)

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Die Themen im Überblick

>>> BIOSKOP-Schwerpunkt

Geplantes Lebensende?

Anfang November soll der Bundestag entscheiden, ob und wie Beihilfe zur Selbsttötung gesetzlich legitimiert wird oder nicht. Zur Debatte stehen vier Gesetzentwürfe – und auch das berufliche Selbstverständnis der ÄrztInnen in Deutschland. Außerdem will die Bundesregierung, von der Öffentlichkeit bisher kaum bemerkt, mit einer Bestimmung im geplanten Hospiz- und Palliativgesetz dafür sorgen, dass künftig möglichst viele BewohnerInnen von Pflege- und Behinderteneinrichtungen durch speziell geschulte BeraterInnen dazu angeleitet werden, eine Patientenverfügung zu erstellen. Vorbild dieser neuen »Gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase«, die gemäß Gesetzentwurf von den Krankenkassen bezahlt werden müsste, ist ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Modellprojekt namens beizeiten begleiten, das BIOSKOP während der Erprobung in vier Grevenbroicher Altenheimen kritisch beleuchtet hatte, Überschrift: »Geschützte Marke«.

BIOSKOP blickt auf die brisanten Gesetzespläne und mögliche Folgen. Und BIOSKOP empfiehlt die Stellungnahme »Keine geregelten Dienstleistungen für die Selbsttötung!«, mit der sich die Hospizvereinigung Omega und BioSkop gemeinsam in die Debatte einmischen.


>>> Ersatzteillager Mensch

Unethische Praxis beendet?

In China wurden in der Vergangenheit laut offiziellen Quellen mehr als 100.000 Organe von hingerichteten Gefangenen transplantiert. Die unethische Praxis, die immer mal wieder auf internationale Proteste stieß, solle ab 2015 beendet werden, kündigte die chinesische Regierung Ende 2014 an. In diesem August bescheinigten Repräsentanten der Weltgesundheitsorganisation WHO und der internationalen Transplantationsgesellschaft TTS dem chinesischen Transplantationssystem dann tatsächlich »bahnbrechende Veränderungen«. KritikerInnen halten diese Einschätzung jedoch für verfrüht.

BIOSKOP schaut hinter die Kulissen der chinesischen Transplantationsmedizin. Und BIOSKOP berichtet, warum Nichtregierungsorganisationen wie die Initiative Doctors Against Forced Organ Harvesting unabhängige Kontrollen und Transparenz einfordern.


>>> Stammzellenbanken

Spekulative Gesundheitsversprechen

Blut aus der Nabelschnur kann heutzutage gespendet oder gegen Geld eingelagert werden. Meist wird diese Möglichkeit als Chance beschrieben, als zukünftige »Gesundheitsvorsorge« für das eigene Kind oder als potenzielle Hilfe für andere Kranke. Doch es gibt auch Bedenken: Dominieren kommerzielle Interessen der privaten Anbieterfirmen? Werden gesundheitliche Folgen für das Neugeborene ausgeblendet?

BIOSKOP nimmt das stetig wachsende, offensiv beworbene Geschäft und seine Verheißungen unter die Lupe. Und BIOSKOP stellt fest: Zu den gesundheitlichen Auswirkungen der üblichen Praxis des sofortigen Abnabels gibt es widersprüchliche wissenschaftliche Aussagen.


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