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Bild: Heidrun Sudhoff

Heidrun Sudhoff

Reha-Beraterin (i.R.), Referentin für Frauenfragen in Bildung, Kultur und Politik, Dortmund

»Ich fördere BioSkop, weil ich als Gründungsmitglied seit nun schon 20 Jahren das Pflänzchen BioSkop gedeihen sehe. Der kontinuierliche, unerschrockene, kritische Journalismus zu frauen- und behindertenpolitischen Themen ist einfach toll.«

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Bild: Wolfgang Linder

Wolfgang Linder

Jurist, stv. bremischer Datenschutzbeauftragter im Ruhestand, heute aktiv im Komitee für Grundrechte und Demokratie und in der Aktion Stoppt die E-Card, Bremen

»Big Data droht die letzten Reservate von Privatsphäre abzuräumen. E-Card und Nationale Kohorte sind Beispiele dafür. Kritische Stimmen gegen profit- und technikorientierte Gesundheitsökonomie haben es schwer, in den Medien zur Geltung zu kommen. BioSkop ist eine rühmliche Ausnahme.«

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 Nr. 88 (Dezember 2019)

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Die Themen im Überblick

>>> BIOSKOP Schwerpunkt

Gesundheit, Pflege, Digitalisierung

Das »Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation« (DVG), so benannt und lanciert von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), tritt im Januar 2020 in Kraft. Das DVG soll die Online-Vernetzung im Gesundheitswesen systematisch vorantreiben und die Entwicklung digitaler Produkte anreizen. Beschlossen ist außerdem der Aufbau einer zentralen Datenbank, in der Informationen über alle gesetzlich Krankenversicherten gespeichert und auf Antrag für Forschungszwecke bereitgestellt werden. Digitalisierung soll – so gängige Verheißungen aus Politik, Industrie und Ingenieurwissenschaften – auch die Pflege alter Menschen verbessern helfen, flankiert durch Einsatz von Robotern und Künstlicher Intelligenz (KI). Solche Ideen und Entwicklungen sind fragwürdig – und Alternativen unbedingt in den Blick zu nehmen.

BIOSKOP beleuchtet und hinterfragt digitale Visionen und Anwendungen. Und BIOSKOP rät, angesichts der angeheizten Digitalisierungseuphorie kühlen Kopf zu bewahren und bei jeder Gelegenheit nachzuhaken: Welche Pflege, Medizin, Zuwendung wünschen wir uns – mit wie viel Personal und mit welchen Hilfsmitteln?


>>> Ersatzteillager Mensch

Widerspruch im Bundestag?

Der Bereitschaft zur, ja eigentlich freiwilligen, »Organspende« wird der Staat wohl bald kräftig nachhelfen – mit einer neuen Regelung zur (Nicht-)Einwilligung, einem zentralen Register und verstärkter Werbung pro Bereitstellung von Körperstücken für Transplantationen. Darauf zielen jedenfalls zwei Gesetzentwürfe, die im Bundestag voraussichtlich im Januar 2020 zur Abstimmung stehen. Eine echte Alternative, die eine persönliche Zustimmung vor jeder Explantation zwingend und ausnahmslos voraussetzt, ist im Parlament bisher nicht in Sicht. Derweil kommen die Bemühungen zur systematischen Erkennung potenzieller OrgangeberInnen offenbar voran.

BIOSKOP stellt fest, dass beide Gesetzentwürfe geeignet sind, Fremdbestimmung zu befördern. Und BIOSKOP blickt auf wissenschaftliche und technische Entwicklungen zur Optimierung der »Spendererkennung«.


>>> Pharmasponsoring

Unabhängige Fortbildungen für ÄrztInnen im Gespräch

»Wir Ärzte haben Geldgeber von interessierter Seite und sind an diese großen Zuwendungen gewöhnt. Davon müssen wir wieder wegkommen.« Sagt der Neurologe Thomas Lempert im BIOSKOP-Interview, und zwar mit Blick auf Ärztefortbildungen, gesponsert von Pharmafirmen. Lempert, Chefarzt an der Schlosspark-Klinik in Berlin, begründete im Herbst 2012 die Mediziner-Initiative NeurologyFirst. Ihr Ziel ist es, die Deutsche Gesellschaft für Neurologie unabhängiger von Einflüssen pharmazeutischer Unternehmen zu machen. Zudem nimmt die Initiative medizinische Leitlinien unter die Lupe und schaut, ob und wie viele ExpertInnen mit Interessenkonflikten daran mitgearbeitet haben.

BIOSKOP gegenüber hat Professor Lempert erläutert, welche Fortschritte mittlerweile erreicht wurden – und was noch alles zu tun ist. Und BIOSKOP weist auf neue »Prüfkriterien für unabhängige Fortbildung« hin, veröffentlicht von der Ärztegewerkschaft Marburger Bund.


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