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Andreas Heller

Professor für Palliative Care und Organisationsethik, Universität Graz

»Ich fördere und lese BIOSKOP, weil ich mit anderen BioSkop buchstabieren gelernt habe: B = bedeutsam; I = innovativ; O = offen; S = standpunktsicher; K = klärend; O = ohne; P = Punkt und Komma parteiisch.«

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Maria Beckermann

Frauenärztin und Psychotherapeutin, Mitbegründerin von ‘FrauenLeben’, der ersten Frauenberatungsstelle in Köln

»Ich empfehle BioSkop sowohl den kritischen Geistern in meinem Bekanntenkreis, aber auch denen, die Wissenschaft und Forschung für objektiv, unabhängig und wertneutral halten.«

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 Nr. 109 (März 2025)

Die Themen im Überblick

>>> BIOSKOP Schwerpunkt

Gesundheitspolitische Perspektiven nach der Wahl

CDU, CSU und SPD haben Mitte März ihre Koalitionsverhandlungen gestartet, noch vor Ostern wollen sie eine neue Bundesregierung bilden, angeführt von Friedrich Merz (CDU) als Kanzler. Noch gibt es keine konkreten Vereinbarungen zur künftigen Gesundheitspolitik. Wohin hier die politische Reise gehen könnte, deuten mehr oder weniger vage Ankündigungen aus den Wahlprogrammen an. Eine zentrale Aufgabe wird es sein, die Pflegeversicherung spürbar zu verbessern. Notwendig sind auch einige Punkte, die nicht in den Programmen stehen, zum Beispiel die kritische Aufarbeitung des Coronapandemie-Managements im Rahmen einer Enquete-Kommission.

BIOSKOP blickt auf gesundheitspolitische Perspektiven nach der Bundestagswahl. Und BIOSKOP berichtet über zunehmende Rufe nach einer großen Pflegereform sowie den Appell »Gemeinsam gegen Ausgrenzung und für ein gerechtes Gesundheitssystem!«, den über 130 Organisationen an die künftige Bundesregierung adressiert haben.


>>> Hilfe zur Selbsttötung

Kaum Daten, keine Transparenz

Jeder Mensch habe ein »Recht auf selbstbestimmtes Sterben«, entschied das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020. Seit diesem Grundsatzurteil ist die Zahl der Suizidassistenzen in Deutschland stetig angestiegen. Neben Ärzt*innen haben Pfleger*innen, Jurist*innen und Bestatter*innen das neue, bezahlte Tätigkeitsfeld entdeckt. Glaubt man den etablierten Sterbehilfeorganisationen, geht es ihnen vor allem um die Selbstbestimmung am Lebensende. Von einem Geschäft mag hier aber niemand reden. Dabei ist Suizidhilfe eine Art »Black Box«, es fehlt an Daten und Transparenz.

BIOSKOP hat sich im unkontrollierten Markt der Suizidassistenz umgesehen. Und BIOSKOP skizziert Forderungen von Fachleuten, die Suizidprävention in Institutionen und im öffentlichen Raum per Gesetz verankert sehen wollen.


>>> Digitalisierung

Medizin und Künstliche Intelligenz

Durch vermehrten Einsatz von KI werden sich das Gesundheitswesen und »insbesondere die ärztliche Tätigkeit« verändern. Orakelt der Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK), im Vorwort zur Stellungnahme »Künstliche Intelligenz in der Medizin«, die er im Januar beschlossen hat. Das Papier, erarbeitet vom Wissenschaftlichen Beirat der BÄK, gibt einen Überblick über aktuelle KI-Anwendungen, benennt »Chancen und Risiken« und skizziert auch ethische Herausforderungen für Ärzt*innen. Ende Mai soll sich der Deutsche Ärztetag eingehend mit KI in der Medizin auseinandersetzen.

BIOSKOP hat sich die BÄK-Stellungnahme angeschaut – ein wichtiger, aber kein einfacher Lesestoff. Und BIOSKOP thematisiert eine dicke Studie über Probleme, die beim klinischen Einsatz von KI für die Selbstbestimmung von Patient*innen entstehen können.


> Weitere Themen

+ BIOSKOP -Leitartikel: Möglichkeiten und Wirklichkeiten
+ Selbstbestimmtes Sterben?
+ Nachdenken über »Organspender«
+ Sponsoring von Ärzt*innen-Fortbildungen in Frage gestellt
+ Elektronische Patientenakte mit technischen Problemen
+ Globaler Zugang zu Medizinprodukten
+ Mütter-Demo am 10. Mai: Care-Arbeit sichtbarer machen
+ Zivilgesellschaft stärken!
+ Interessante Veranstaltungen
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