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Werner Rätz

Aktivist, Mitbegründer von Attac Deutschland, freiberuflicher Referent, Bonn

»Auch Teile der politischen Linke setzen ihre Zukunftshoffnung auf technologische Versprechen. Forschung und medizinische Praktiken sind erstaunlich wenig politisiert. Dagegen fragt BioSkop, ob die technologisch vermittelten Antworten die zugrunde liegenden Bedürfnisse tatsächlich befriedigen. Deshalb lese ich BIOSKOP

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Martina Keller

Journalistin, Hamburg

»Ich unterstütze BIOSKOP, weil es Themen aufarbeitet, die Main-Stream-Medien vernachlässigen und die Autoren Haltung zeigen, ohne ideologisch zu sein.«

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Die Themen im Überblick

>>> BIOSKOP Schwerpunkt

Patientendaten im Netz

Mitte Februar 2025, nach einer 4-wöchigen Versuchsphase in drei »Modellregionen«, sollen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre 73 Millionen Versicherten automatisch die elektronische Patientenakte (ePA) einrichten. Wer das nicht will, muss aktiv werden und Widerspruch einlegen. Gute Gründe dafür gibt es, zumal die Informationspolitik zu diesem digitalen Großprojekt ziemlich lückenhaft ist – worauf auch Daten- und Verbraucherschützer*innen hinweisen. Zudem bezweifeln manche Kliniken und Ärzt*innen, dass sie gut genug auf den Einsatz der neuen Technik vorbereitet sind. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, einer der Hauptpromotoren der ePA, wurde derweil mit dem BigBrotherAward ausgezeichnet – für den »Europäischen Gesundheitsdatenraum« und dessen nationale Umsetzung mit dem von Lauterbach verantworteten Gesundheitsdatennutzungsgesetz.

BIOSKOP nimmt das Großprojekt ePA unter die Lupe, berichtet über Hintergründe, auffällige Informationsmängel und Möglichkeiten zum Widerspruch. Und BIOSKOP druckt die Laudatio des Datenschützers Thilo Weichert auf den BigBrotherAward-Preisträger Karl Lauterbach.


>>> Euthanasie

Alarmierende Entwicklung

Hilfe zur Selbsttötung ist in Kanada verbreitet, laut offiziellen Zahlen gehen inzwischen rund vier Prozent aller Todesfälle auf »Medical Assistance in Dying« zurück. Laut Menschenrechtsorganisationen wird teuren Patient*innen oder Menschen mit Behinderungen mitunter ärztliche Suizidhilfe oder Tötung ungefragt als Ausweg aus schwierigen Lebenssituationen nahegelegt. Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen haben deshalb kürzlich vor Gericht Beschwerde gegen einen Passus im kanadischen Sterbehilfegesetz eingelegt. Gleichwohl haben Sichtweisen, die den assistierten Suizid für Menschen mit Behinderung erwägen, inzwischen Eingang in die wissenschaftliche Diskussion in Kanada gefunden.

BIOSKOP beleuchtet die alarmierenden Euthanasie-Entwicklungen in Kanada. Und BIOSKOP informiert über Forschungsprojekte deutscher Wissenschaftler*innen, die Leitlinien zum Umgang mit Suizidhilfe-Anfragen entwickeln wollen.


>>> Transplantationsgesetz

Änderung im Schnellverfahren?

Anfang Dezember hat der Bundestag in erster Lesung einen interfraktionellen, von rund 220 Parlamentarier*rinnen unterzeichneten Gesetzentwurf beraten, der eine »Widerspruchsregelung« im Transplantationsgesetz einführen will. Ein zweiter, vom Bundesrat eingebrachter Gesetzentwurf pro »Widerspruchslösung« wurde ebenfalls zur weiteren Beratung an den Gesundheitsausschuss überwiesen. Ob darüber noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 im Schnellverfahren abgestimmt wird, ist fraglich – mögliche Mehrheiten sind derzeit nicht abschätzbar. BioSkop e.V. warnt vor der Reform und fordert statt dessen in einer Stellungnahme: »Fremdbestimmte Explantationen darf es nicht mehr geben!«

BIOSKOP blickt auf Gesetzentwürfe und Debatte. Und BIOSKOP dokumentiert Auszüge der BioSkop-Stellungnahme »Organentnahme und das Recht auf freie Entscheidung«.


> Weitere Themen

+ BIOSKOP -Leitartikel: Zukunftsmanagement?
+ Krankenhausreform unter der Lupe
+ Schwangerschaftsabbruch: 73 Verbände fordern Neuregelung
+ Anonymer Krankenschein in Gefahr
+ Später Entwurf eines Suizidpräventionsgesetzes
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