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>>> Bundestag beschließt Reform des Transplantationsgesetzes

Augen zu und durch

(Mai 2012) Am Freitag, 25. Mai, hat der Bundestag mit der Mehrheit von CDU/CSU, FDP und SPD eine Reform des Transplantationsgesetzes beschlossen. Eine öffentliche Expertenanhörung, erneut gefordert am 23. Mai von Linken und Grünen im Gesundheitsausschuss, gab es nicht mehr – einfach, weil die anderen Fraktionen geschlossen dagegen waren. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), die seit Monaten im Fokus berechtigter Kritik steht, soll grundsätzlich weiter machen können wie bisher, ein »Masterplan«, angekündigt vom DSO-Stiftungsrat, scheint die Meinungsführer im Bundestag ruhig gestellt zu haben. Eklatante strukturelle Mängel in punkto Transparenz und Kontrolle, die im Transplantationswesen herrschen und auch von Insidern eingeräumt werden, wollen die meisten PolitikerInnen nun sehenden Auges fortbestehen lassen. Aber: Der nächste Skandal wird bestimmt bald ruchbar – vielleicht wird das ja dann Anlass genug sein, endlich Strukturen zu verändern, die Fehlverhalten bisher weitgehend haben gewähren lassen.

+ Beschlüsse des Bundestages

++ Vorläufiges Protokoll – Transplantationsgesetz ab Tagesordnungspunkt 31a

+++ Verschwiegene Manipulationen

++++ Leben »Hirntote« noch?

+++++ Organpolitik – anders befragt

++++++ Demonstratives Aufatmen der DSO-Führung